eine-welt-engagement e.v. ist anerkannte Entsendeorganisation von weltwärts, dem entwicklungspolitischen Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und entsendet seine Freiwilligen in seine Partnerprojekte nach den Rahmenbedingungen von weltwärts.
Der Dienst nach weltwärts kann grundsätzlich von einer jungen Frau oder einem jungen Mann zwischen 18 und 28 Jahren geleistet werden. Die Dienstzeit in Sambia beträgt bei uns ein Jahr und soll in der Regel im August angetreten werden.
Wohin schicken wir unsere Freiwilligen?
Der Einsatz erfolgt in Pfarrgemeinden der Diözese Monze, 250 km südwestlich von Lusaka in Sambia.
Wie werden die Freiwilligen eingesetzt?
Ziel des Freiwilligendienstes ist es, dass die Freiwilligen sich möglichst gut in das lokale Leben integrieren können und somit einen sozio-kulturellen Lernprozess erfahren. Dabei sollen Vorurteile reduziert und das Verständnis für einen anderen kulturellen Kontext gestärkt werden. Neben dem Leben in Gastfamilien und der Teilnahme an Freizeitaktivitäten (z.B. Sport oder Musik) gehört dazu die Arbeit in einer sozialen Einrichtung. Die genaue Arbeitsstelle wird vor Ort von den Freiwilligen (mit Unterstützung durch die begleitenden Personen) selbst ausgewählt, üblicherweise handelt es sich um die Mitarbeit in Krankenhäusern, Schulen oder Kindergärten. Je nach Talenten und Interessen arbeiten die Freiwilligen also mit verschiedenen Personen zusammen und können sich auf ihre persönliche Art und Weise einbringen. Durch das Lernen, Teilen und Respektieren von neuen und alten Werten und Lebensperspektiven will der EWE eine Möglichkeit bieten, junge Menschen in ihrer Entwicklung von Eigenverantwortlichkeit und Unabhängigkeit zu unterstützen.
Welche Unterkunft steht zur Verfügung?
Die Unterbringungsmöglichkeiten sind vielfältig und richten sich nach den Gegebenheiten am Einsatzort. Die Unterbringung erfolgt jedoch in der Regel in sambischen Familien.
Dies kann evtl. heißen, daß sich die Freiwilligen mit den Kindern der Familie ein Zimmer teilen.
In der Regel versuchen wir unsere Freiwilligen einzeln in verschiedenen Pfarrgemeinden einzusetzen.
Welche Anforderungen stellt der ewe an die Freiwilligen?
Bereitschaft, sich auf das Leben der Sambier/innen einzulassen.
Bereitschaft, sich in eine sambische Familie zu integrieren.
Bereitschaft, am kirchlichen Leben in den Gemeinden teilzunehmen.
Zugehörigkeit zu einer bestimmten Konfession ist keine Voraussetzung! Wichtig ist uns nur die Offenheit und Bereitschaft sich auf das katholisch geprägte Umfeld einzulassen!
Offenheit und Lernbereitschaft
Risikobereitschaft die bisherigen Lebensgewohnheiten und sozialen Beziehungen zu unterbrechen, Überdenken des eigenen Konsum- und Lebensstils, Integration in eine afrikanische Familie und deren Rollengefüge auf Zeit.
Neugier und Reflexionsvermögen
Engagement
Aufbau von Förderkreisen
Gesundheitsvorsorge
Mindestalter 18 Jahre
Welche Kosten werden übernommen?
Flüge, Unterkunft, Verpflegung und Taschengeld während des Freiwilligendienstes.
Seminarkosten der Vor- und Nachbereitung sowie für ein Zwischenseminar in Afrika.
Wie sieht die Vorbereitung aus?
Die Vorbereitung findet in 2 Teilen statt. Zum einen nehmen unsere Freiwilligen an einem externen Seminar zusammen mit anderen Freiwilligen teil. Dieses Seminar ist in zwei Wochen unterteilt und beschäftigt sich mit der Biographie der Freiwilligen und den allgemeinen Herausforderungen eines Freiwilligendienstes. Dieses Seminar soll unseren Freiwilligen die Möglichkeit geben sich mit Freiwilligen anderer Organisationen auszutauschen und sich ohne Druck mit sich selbst beschäftigen zu können.
Zum anderen findet ein mehrtätiges internes Vorbereitungsseminar statt, indem auf Sambia und die speziellen Herausforderungen unseres Freiwilligendienstes eingegangen wird.
Wie werden die Freiwilligen durch ihren Einsatz begleitet?
Die Begleitung der Freiwilligen steht auf verschiedenen Beinen: Zum einen stehen vor Ort die Gastfamilie, Priester der Gemeinde und Ansprechpartner der Diözese Monze für die persönliche Begleitung zur Verfügung. Sie kümmern sich um die verschiedenen Belange, die vor Ort und schnell zu klären sind und bilden das soziale Netz, das den Freiwilligendienst hält. Zum anderen bleiben unsere Verantwortlichen in Deutschland über Telefon und andere Kommunikationsmittel mit den Freiwilligen in Kontakt und stehen den Freiwilligen bei Konflikten und Schwierigkeiten zur Seite. Zusätzlich nehmen unsere Freiwillige (i.d.R. im Januar) an einem externen Seminar teil, bei dem sie – wie auch schon beim externen Vorbereitungsseminar – die Möglichkeit haben den Einsatz und auch die Bedingungen mit Außenstehenden zu reflektieren und sich wiederum mit anderen deutschen Freiwilligen auszutauschen.
Und was kommt nach dem Einsatz?
Nach der Rückkehr nehmen die Freiwilligen an je einem externen und internen Rückkehrerseminar teil, die helfen sollen die Erfahrungen aufzuarbeiten. Bei Bedarf stehen die Verantwortlichen in Deutschland auch für zusätzlich Hilfestellungen zur Verfügung.
Gerne bieten wir unseren Ehemaligen die Möglichkeit sich auf Ehemaligentreffen auszutauschen oder auch sich weiterhin zu engagieren. Dies kann durch Mitarbeit im Verein, durch eigenständige (Spenden-)Initiativen oder als Unterstützung in Auswahl und Vorbereitung neuer Freiwilliger geschehen.
Was macht den Freiwilligendienst mit dem ewe so besonders?
Wir bieten unseren Freiwilligen die Möglichkeit Mitglied einer sambischen Familie zu werden und tief in die sambischen Kultur einzutauchen. Außerdem sind unsere Arbeitsplätze nicht vorgeschrieben, sondern können je nach Interesse, Fähigkeit und den Möglichkeiten vor Ort selbst mitgestaltet werden.
Wir und unsere Partner in Sambia arbeiten seit Jahren eng zusammen und kennen uns gegenseitig sehr gut. Wir haben ein sehr freundschaftliches Verhältnis, das wir auch versuchen auf unsere Freiwilligen auszubauen.
Die Verantwortung für den Einsatz deutscher Freiwilliger liegt inzwischen bei zwei ehemaligen Freiwilligen, die mit ganzem Herzen dabei sind!