10 Jahre Schulfee-Projekt

    sambischen Jugendlichen eine Chance auf Bildung und Ausbildung ermöglichen.

    Als wir vor zehn Jahren das Schulfee-Projekt ins Leben riefen, war es zwar kein befristetes Unterfangen, aber an eine so weit entfernte Zukunft nun auch noch nicht zu denken. Dennoch erscheint es uns rückblickend als unglaublich, wie viel Fahrt dieses Projekt mithin aufgenommen hat, das nicht zu unrecht einmal als das erfolgreichste Projekt des ewe e.V. bezeichnet wurde (die Freiwilligendienste außer acht lassend).

    Viel hat sich in dieser Zeit getan, anderes blieb konstant. In den Ursprüngen drehte sich alles um Schulen und kritische Jahrgangsstufen. Zehn Jahre später, nachdem die erfreulich veränderte Gesetzgebung zu einem Fokuswechsel im Projekt führte, begleiten uns vermehrt die konkreten Zukunftsfragen der Geförderten, über die reine Schullaufbahn hinaus.

    Die schwierige Situation in der ländlichen Southern Province ist eine traurige Konstante. Geprägt von ländlicher Armut, Natur- und Klimakatastrophen, Inflation und einhergehende Knappheit an finanziellen Mitteln für Bildung, bleibt der Schulbesuch oder eine Ausbildung, die neben Gebühren auch Material und Ausstattung erfordern, für viele Menschen ein absoluter Luxus.

    In den vergangenen 10 Jahren erhielten 898 Kindern und Jugendliche durch Übernahme der Schulgebühren eine Bildungschance. Und 11 jungen Erwachsenen konnte durch Stipendien eine Ausbildung oder ein Studium ermöglicht werden.
    Mit unseren sambischen Partnern haben wir die nächsten drei Jahre vorgeplant, um den Geförderten Sicherheit zu geben. In gutem Kontakt und regelmäßigem Austausch mit unseren Partnern von der Caritas Monze werden wir mit Hilfe unserer Mitglieder und Spender*innen auch weiterhin sambischen Jugendlichen eine Chance auf Bildung und Ausbildung ermöglichen.

    Lukas Görgen

    Sie war ein Segen

    Wir mussten uns von YOKO KUCHIBA verabschieden, die am 7. Januar im Alter von 60 Jahren plötzlich verstorben ist.
    Wir trauern mit ihrer Familie um einen wunderbaren Menschen.
    Mehr als 10 Jahre hat sie den ewe geprägt in der Redaktion der ewe-aktuell und in der Administration der weltwärts-Freiwilligen-Dienste. Ihre einfühlsame Art und ihre klare Strukturierung und Verlässlichkeit hat unsere Arbeit für und mit deutschen und sambischen Freiwilligen, deren Eltern und unseren Partnern in Sambia wesentlich getragen.
    Wir werden sie in dankbarer Erinnerung halten.

    Yoko Kuchiba, Redaktion ewe-aktuell, Administration weltwärts

    Guido Schürenberg

    Friede auf Erden – Peace on Earth

    Diese ur-menschliche und zeitlose Sehnsucht feiern wir auch in diesem Jahr wieder als Weihnachtsbotschaft in der Geburt Jesu: „Gottes Friede kommt auf die Erde zu den Menschen, denen er sich in Liebe zuwendet“ (Lk 2,14)

    Für unser eine-welt-engagement und für unsere Partner in der der Diocese of Monze war das zu ende gehende Jahr 2024 ein Jahr großer Not durch die Dürre-Katastrophe besonders in der Southern Province von Sambia und derzufolge die katastrophale Ernährungssituation der mit uns seit fast 30 Jahren verbundenen Menschen in der Diocese of Monze. Ein bisschen konnten wir dazu beitragen die Nahrungssicherheit für besonders betroffene Familien zu unterstützen durch Spenden unserer Mitglieder und Unterstützende von 13473,50€. Dafür ein herzliches Danke Schön an die Spenderinnen und Spender.

    Anfang des Jahres zeichnete sich ab, dass ewe die Freiwilligendienste Incoming und Outgoing nicht mehr weiterführen kann, weil in den vergangenen Jahren keine geeigneten, deutsche interessierte Jugendliche sich für diesen Dienst bewarben und sowohl die Teil-Finanzierung durch staatliche Zuschüsse nicht mehr den Kostensteigerungen in Deutschland und Sambia entsprachen und die administrativen Auflagen durch uns ehrenamtlich nicht mehr zu leisten waren.

    Für die sambischen Freiwilligen war die Finanzierung ebenfalls nicht mehr ausreichend gesichert. Aber schwerwiegender war, dass wir kaum genügend Gastfamilien fanden und wir die notwendige Begleitung der Gastfamilien und der Freiwilligen nicht mehr gewährleisten konnten, da Irmela Kuhlen nach 15 Jahren verantwortlichem, ehrenamtlichem Engagement für diesen Bereich unserer Arbeit aus Altersgründen ausschied und sich keine Nachfolge fand.

    So haben wir schweren Herzens diesen Bereich unserer Arbeit im ewe nach fast 30 Jahren und 63 deutschen und 27 sambischen Freiwilligeneinsätzen erfolgreich abgeschlossen. Allen, die in diesen 30 Jahren verantwortlich diese Arbeit ehrenamtlich begleitet haben, ein herzliches Danke Schön!

    Das SCHOOLFEE-PROJECT ist auch 10 Jahre nach seiner Gründung durch deutsche und sambische Studierende und seit 4 Jahren in Trägerschaft des ewe erfolgreich für Bildungs- und Ausbildungsförderung benachteiligter, sambischer Jugendlicher aus der Diocese of Monze. Auch in diesem Jahr konnten wir wieder 8000€ Spendengelder unserem durchführenden Partner der Caritas Monze für Schul- und Ausbildungsgebühren und für Studien-Stipendien zur Verfügung stellen.

    eine-welt-engagement -ewe- wird so auch im neuen Jahr versuchen durch seine Mitglieder, Spenderinnen und Spender und durch das ehrenamtliche Engagement der im Vorstand mitarbeitenden ein Zeichen zu setzen, dass „Peace on Earth“ erfahrbar wird.

    Die afro-amerikanischen Singer-Song-Writerin Racelle Farelle singt: „Tell me, where is the love?!!/ Where is the God in your life?!!/ How can we heal the wounds of the world, / if we cannot heal our own?/ And where does this „peace on earth“ begin, / if not in the home? (Sag mir, wo ist die Liebe?!!/ Wo ist Gott in deinem Leben?!!/ Wie können wir die Wunden der Welt heilen,/ wenn wir nicht einmal unsere eigenen heilen können?/ Und wo beginnt dieser „Frieden auf Erden“,/ wenn nicht zu Hause?)

    Ich wünsche Ihnen und Euch allen, dass die weihnachtliche Friedensbotschaft uns im neuen Jahr die Kraft schenkt uns für diesen Frieden in unseren Familien, in unserer Gesellschaft und in der einen Welt -unserem gemeinsamen Haus, wie es Papst Franziskus nennt- einzusetzen und Frieden zu erleben.

    Ihnen und Euch allen ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start in ein hoffentlich Frieden bringendes Neues Jahr

    Guido Schürenberg, ewe-Vorstand

    Mealie-Meal an besonders Bedürftige der Dürre-Katastrophe verteilt

    Nachdem die sambische Regierung im Februar offiziell den Dürre Notfall ausgerufen hatte, entwickelte der Partner des ewe , die Caritas der Diocese of Monze, einen Notfallplan, um besonders betroffene Kleinbauernfamilien in 6 Pfarreien mit einer 12 monatigen Nahrungs- und Saatgut- Hilfskampagne zu unterstützen, so dass sie Nahrungssicherheit haben bis zur nächsten Ernte. An dieser Nahrungssicherheits-Kampagne hat sich auch das eine-welt-engagement e.v. mit einer Spenden-Aktion beteiligt zum einen aus MItgliedsbeiträgen, die für den Freiwilligenaustausch in diesem Jahr nicht benötigt wurden und zum anderen mit einem Spenden-Aufruf an Mitglieder und Förderer des ewe. So konnte bis September ein Betrag von 13473,50€ der Caritas Monze für die Nahrungsmittel-Hilfe in der Diözese zur Verfügung gestellt werden.

    In den Monaten Juli, August und September 2024 konnten 2400 Säcke an 827 Begünstigte in den sechs Gemeinden verteilt werden. Weitere Verteilaktionen sind geplant.

    „Während der Verteilung erzählten Gemeindemitglieder herzzerreißende Geschichten, wie sie bis zu drei Tage am Stück ohne Lebensmittel auskommen mussten. Die Dürre hat den Haushalten nicht nur die Ernte geraubt, sondern auch typische einkommensschaffende Gartentätigkeiten verhindert, da die Wasserquellen für die Bewässerung versiegt sind. Der Mangel an Nahrungsmitteln und Ressourcen hat das soziale Leben der Gemeinschaften stark beeinträchtigt, so dass viele nicht in der Lage sind, sich an gemeinschaftlichen Aktivitäten zu beteiligen.“

    Caritas-Direktor Fr. Ackim Musikumo berichtet von der Verteil-Aktion im August im Gwembe-Tal:

    „Im Herzen des Distrikts Gwembe, wo das Land mehr Dürre als Regen erlebt hat, hat Caritas Monze acht Gemeinden – Gwembe Main, Munyona, Kanchomba, Nabuyuni, Haluwa, Michelo, Hanamaila und Kasikili – eine Rettungsleine angeboten. Die sengende Sonne und die ausgetrocknete Erde hatten viele ohne Hoffnung zurückgelassen, aber wie das Sprichwort sagt, „ein Freund in der Not ist ein wahrer Freund“, und Caritas Monze erwies sich als dieser Freund.

    Die Hilfsbemühungen konzentrierten sich auf die Schwächsten – ältere Menschen über 60 Jahre und Behinderte, die oft allein den härtesten Stürmen ausgesetzt sind. Mit ausgestreckten Händen und offenen Herzen lieferte die Caritas Monze Lebensmittel, die nicht nur Nahrung, sondern auch einen Hoffnungsschimmer für diejenigen brachten, die sich vergessen fühlten.

    Die Wertschätzung der Menschen war mit Händen zu greifen. Ihre Dankbarkeit floss in Strömen, wie Regen nach einer langen Dürre. Eine Älteste sagte mit Tränen in den Augen: „Wenn die Sonne das Land versengt, sprechen wir unsere Gebete und hoffen auf Regen. Heute seid ihr unser Regen gewesen“.

    Dieser Akt der Freundlichkeit füllte nicht nur die Mägen, sondern auch die Herzen mit neuem Vertrauen in den Gemeinschaftsgeist. Die Menschen in Gwembe werden den Tag nicht so schnell vergessen, an dem die Caritas Monze Licht in ihre dunkelsten Tage brachte.“

    Nahrungsmittelhilfe soll sambischen Kleinbauern helfen die Hungersituation durch extremwetterbedingten Ernteausfälle zu überstehen

    Im April hatte unter dem Titel „Dürre-Katastrophe in der Kornkammer Sambias“ ewe in einem Sonder-Newsletter seine Mitglieder und Unterstützende zu Spenden für die FOOD-RELIEF Kampagne seines Partners Caritas der Diözese Monze aufgerufen.
    Mit dieser Aktion sollten „4600 besonders bedürftige Haushalte bis einschließlich Februar 2025 mit Grundnahrungsmitteln“ versorgt werden.

    Dieser Aufruf des ewe wurde auch auch von anderen Organisationen und Medien aufgenommen und verbreitet. So konnten wir 5000€ aus Mitgliederbeiträgen im April und zum Abschluß der Aktion weitere 8473,50€ an eingegangen Spenden nach Sambia überweisen.

    Caritas Direktor Father Ackim Musimuko schreibt: „This generous support will significantly ease the burdens of our people, particularly those in the rural parishes and communities we have targeted. Your kindness will have a profound impact, and we truly appreciate all those who made this donation possible.“

    Wir hoffen, dass unserem Beispiel auch andere Organisationen gefolgt sind und so ein Zeichen der Solidarität mit den unverschuldet unter den andauernden Klimakatastrophen leidenden Menschen in Sambia gesetzt haben. Mit den Kleinbauern-Familien hoffen wir auf günstige Aussaat-Bedingungen, ausreichend Regen und eine ertragreiche Ernte im Frühjahr 2025 – und auf Nahrungssicherheit in den kommenden Jahren.

    (Fast) 30 Jahre Freiwilligendienste im eine-welt-engagement

    Am 15. September haben wir dies mit ehemaligen Freiwilligen und Verantwortlichen gefeiert – und beendet.

    RESPECTING, SHARING and LEARNING waren für 63 deutsche und 27 sambische Freiwillige seit 1996 Leitwort für ein Jahr leben und arbeiten in einer fremden Kultur, in Gastfamilien und sozialen Einrichtungen.

    Das eine-welt-engagement ist nicht am Ende, wir setzen andere Akzente in der Förderung von Ausbildungsprojekten für sambische Jugendliche zusammen mit unserem Partner Caritas der Diözese Monze.

    Das seit 10 Jahren bestehende und von deutschen und sambischen Studierende initiierte Projekt SCHULFEE wurde vom leider vor 3 Jahren an Corona gestorbenen Direktor der Caritas Solomon Phiri als erfolgreichstes Projekt unserer Partnerschaft bezeichnet.

    Und wir werden in diesem Sinne entsprechend der Idee des eine-welt-engagement weitere Projekt-Ideen entwickeln, die Jugendlichen in Sambia eine Chance auf Bildung und Ausbildung ermöglichen.

    Dafür brauchen wir auch weiterhin Eure finanzielle und ideele Unterstützung.

    Rosemary’s letzter Bericht

    … Einer der wichtigsten Aspekte des Freiwilligendienstes hier war die Möglichkeit, aus der eigenen Komfortzone herauszutreten und eine neue Perspektive auf die Welt zu gewinnen, indem ich mich in anderen Lebensweisen wiederfand. Ich war in der Lage, globale Probleme zu verstehen, Empathie für andere zu entwickeln und ein kulturelles Bewusstsein zu kultivieren, das ich in meine Zukunft mitnehmen werde. Ich habe die deutsche Kultur und ein Land kennengelernt, das für seine reiche Geschichte, seine lebendige Kultur und seine gastfreundlichen Menschen bekannt ist. Ich hatte die Möglichkeit, neue Städte zu erkunden, nicht nur Deutschland, sondern auch andere Städte in Europa. …
    Rosemarys Bericht

    RESPECTING, SHARING and LEARNING

    waren für 63 deutsche und 27 sambische Freiwillige seit 1996 Leitwort für ein Jahr leben und arbeiten in einer fremden Kultur, in Gastfamilien und sozialen Einrichtungen.

    Es war ein Jahr mehr

    • Welt entdecken und kulturelle Vielfalt erleben
    • Leben mit Menschen in anderen Kulturen
    • Erfahrungen machen
    • Leben und Erfahrungen teilen
    • Entwicklung und Orientierung
    • selbstbewusst werden
    • Engagement für eine gerechtere Welt

    eine-welt-engagement e.v. beendet nach fast 30 Jahren diesen interkulturellen Freiwilligen-Austausch mit unseren Partnern in der Diocese of Monze in Sambia

    Hintergrund ist der Mangel an Interessenten und geeigneten Kandidatinnen für ein freiwilliges Jahr mit dem ewe in Sambia. Außerdem hatten sich die politischen Rahmenbedingungen geändert (erhebliche Einsparungen in den Förderprogrammen und erheblicher administrativer Aufwand bei der Abrechnung und Qualitätsstandards).
    Als rein ehrenamtlich arbeitender Verein waren wir an den Grenzen der Belastbarkeit -finanziell und besonders personell- angekommen.
    Das Incoming Programm sambischer Freiwilliger war ebenfalls in seinen wesentlichen Rahmenbedingungen (Gastfamilien, Begleitung der Freiwilligen, Einsatzstellen-Kostenbeitrag, willkürliche Visa-Vergabe und der latente Alltags-Rassismus in unserer deutschen Gesellschaft) gefährdet.
    Hinzu kamen auch hier bei den sogenannten Freiwilligen-Inlandsdiensten jährliche Kürzungen von über 50 Millionen Euro, sodass Stellenkontingente erheblich abgebaut werden müssen.

    Der ewe wird weiterarbeiten mit anderen Schwerpunkten -wie dem Projekt SCHOOLFEE- in der Hoffnung so jungen Menschen in der Diocese of Monze weiterhin Bildungs- und Qualifizierungschancen zu ermöglichen.

    Düren, 2. Juli 2024 – Mitgliederversammlung des ewe

    Mein erster Schnee

    … Die Arbeit als Freiwillige in einem Altenheim birgt trotz ihrer vielen positiven Aspekte auch Herausforderungen und Hindernisse. Einer der wichtigsten Aspekte, auf die ich gestoßen bin, sind die emotionalen Auswirkungen. Die Bewältigung von Verlust und Trauer war eine große Herausforderung, da ich oft tiefe Beziehungen zu den Bewohnern aufbaue. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Empathie und Gefühlsgrenzen zu finden, da es überwältigend sein kann, ständig die Emotionen anderer zu erleben.

    Nichtsdestotrotz war mein erster Schnee im Winter mit Freunden und Familie eine wirklich unvergessliche Erfahrung, die einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat. …

    Den 2. Bericht von Rosemary findet Ihr hier

    Schulabschluss 2024 und was dann?

    Wir bieten Dir ein Jahr #FIJ Internationales Freiwilliges Jahr in Sambia mit dem #eweweltengagement:
    eins+ für Dich!

    Informier Dich beim SDFV Online Infoabend

    ewe-Inforaum 19.30-20.00 Uhr mit Johanna ewe Freiwillige 2022/ 2023
    ewe-Inforaum 20.30-21.00 Uhr mit Charleen ewe Freiwillige 2017/ 2018

    Wir freuen uns auf Deine Fragen zu unserem besonderen Angebot für Dich

    
    
    
    
    						
    						
    						
    		
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