Nachdem die sambische Regierung im Februar offiziell den Dürre Notfall ausgerufen hatte, entwickelte der Partner des ewe , die Caritas der Diocese of Monze, einen Notfallplan, um besonders betroffene Kleinbauernfamilien in 6 Pfarreien mit einer 12 monatigen Nahrungs- und Saatgut- Hilfskampagne zu unterstützen, so dass sie Nahrungssicherheit haben bis zur nächsten Ernte. An dieser Nahrungssicherheits-Kampagne hat sich auch das eine-welt-engagement e.v. mit einer Spenden-Aktion beteiligt zum einen aus MItgliedsbeiträgen, die für den Freiwilligenaustausch in diesem Jahr nicht benötigt wurden und zum anderen mit einem Spenden-Aufruf an Mitglieder und Förderer des ewe. So konnte bis September ein Betrag von 13473,50€ der Caritas Monze für die Nahrungsmittel-Hilfe in der Diözese zur Verfügung gestellt werden.
In den Monaten Juli, August und September 2024 konnten 2400 Säcke an 827 Begünstigte in den sechs Gemeinden verteilt werden. Weitere Verteilaktionen sind geplant.
„Während der Verteilung erzählten Gemeindemitglieder herzzerreißende Geschichten, wie sie bis zu drei Tage am Stück ohne Lebensmittel auskommen mussten. Die Dürre hat den Haushalten nicht nur die Ernte geraubt, sondern auch typische einkommensschaffende Gartentätigkeiten verhindert, da die Wasserquellen für die Bewässerung versiegt sind. Der Mangel an Nahrungsmitteln und Ressourcen hat das soziale Leben der Gemeinschaften stark beeinträchtigt, so dass viele nicht in der Lage sind, sich an gemeinschaftlichen Aktivitäten zu beteiligen.“
Caritas-Direktor Fr. Ackim Musikumo berichtet von der Verteil-Aktion im August im Gwembe-Tal:
„Im Herzen des Distrikts Gwembe, wo das Land mehr Dürre als Regen erlebt hat, hat Caritas Monze acht Gemeinden – Gwembe Main, Munyona, Kanchomba, Nabuyuni, Haluwa, Michelo, Hanamaila und Kasikili – eine Rettungsleine angeboten. Die sengende Sonne und die ausgetrocknete Erde hatten viele ohne Hoffnung zurückgelassen, aber wie das Sprichwort sagt, „ein Freund in der Not ist ein wahrer Freund“, und Caritas Monze erwies sich als dieser Freund.
Die Hilfsbemühungen konzentrierten sich auf die Schwächsten – ältere Menschen über 60 Jahre und Behinderte, die oft allein den härtesten Stürmen ausgesetzt sind. Mit ausgestreckten Händen und offenen Herzen lieferte die Caritas Monze Lebensmittel, die nicht nur Nahrung, sondern auch einen Hoffnungsschimmer für diejenigen brachten, die sich vergessen fühlten.
Die Wertschätzung der Menschen war mit Händen zu greifen. Ihre Dankbarkeit floss in Strömen, wie Regen nach einer langen Dürre. Eine Älteste sagte mit Tränen in den Augen: „Wenn die Sonne das Land versengt, sprechen wir unsere Gebete und hoffen auf Regen. Heute seid ihr unser Regen gewesen“.
Dieser Akt der Freundlichkeit füllte nicht nur die Mägen, sondern auch die Herzen mit neuem Vertrauen in den Gemeinschaftsgeist. Die Menschen in Gwembe werden den Tag nicht so schnell vergessen, an dem die Caritas Monze Licht in ihre dunkelsten Tage brachte.“